Stille Heldinnen des Alltags: die “Mlekarice” von Zadar!

Sie waren die Heldinnen des Alltags und standen für den Überlebenswillen ganzer Generationen:

die “Mlekarice” von Zadar waren die Milchfrauen, die für die Versorgung der Stadt von enormer Bedeutung waren.

Sie kamen meist aus dem Hinterland oder auch von den vorgelagerten Inseln, und waren – vor den Supermarktketten mit ihren Kühlschränken – die einzige Quelle für frische Milch in der Stadt.

Oft hatten sie auch Käse, Eier oder Gemüse mit dabei – mit dem verdienten Geld kauften sie Brot, das für die Daheimgebliebenen bestimmt war.

Typisch für die Mlekarice waren die großen glänzenden Blech- oder Aluminiumkannen, die die bewundernswerten Frauen meist auf ihrem Rücken zu ihren Verkaufsstellen trugen – manchmal bis zu 15 oder 20 Kilogramm schwer!

Die Mlekarice waren es auch, die die starke Rolle der Frau in der dalmatinischen Gesellschaft mitbegründeten.

Während die Männer zur See fuhren, lag die Last des Alltags auf den Schultern dieser fleißigen und starken Frauen.

Der lange Weg vom Hinterland oder von den Inseln nach Zadar wurde mit Fuhrwerken oder einfachen Booten zurückgelegt – oft rudernd oder mit Segel!

Erst später, als die Fähren aufkamen, wurde das Leben einfacher!

Aber mit der zunehmenden Industrialisierung und Mobilität wurden auch die Milchfrauen immer weiter in den Hintergrund gedrängt.

Und wenn man heute irgendwo in einem Schuppen auf einer der Insel so eine Kanne entdeckt –

denkt bitte daran – diese Kanne erzählt die Geschichte über die “Epoche der Milchfrauen von Zadar”

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