Auswandern nach Kroatien – wieviel Geld ist nötig?

Meist passiert es nach einem herrlichen Kroatien-Urlaub:

der Wunsch hier zu leben wird so stark, dass man damit beginnt,  sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinanderzusetzen.

 

Fragen über Fragen tauchen auf – wir versuchen euch einen Überblick zu geben!

 

Variante 1 – man will hier arbeiten und leben

 

Generell die schwierigste Form des Auswanderns, und zwar aus einem Grund:

das Gehaltsniveau ist niedrig, und es gibt kaum Ganzjahres-Jobs die ein einigermaßen vernünftiges Einkommen sichern.

 

Macht man sich mit einem Handwerksberuf selbstständig, findet man eigentlich überall Arbeit.

Auch Dienstleistungen im höheren Segment, bei denen die deutsche Sprache hilfreich ist, ( Immobilienmakler) haben gute Chancen auf Erfolg.

 

Da mit Anlaufschwierigkeiten zu rechnen ist, sollte man genügend Barmittel mitbringen, um sich hier zumindest für zwei Jahre einen Wohnraum und das Leben zu finanzieren.

 

Variante 2 – man ist in Rente und möchte den Lebensmittelpunkt hierher verlegen

 

Der umfassende Wohnortwechsel ist für österreichische oder deutsche Rentner in den meisten Fällen finanziell realisierbar.

 

Die täglichen Lebenserhaltungskosten sind – bei selektierten Einkäufen – nur geringfügig höher als in Österreich oder Deutschland, Mietwohnung sind meist ein wenig günstiger:

in Split zahlt man für eine 50 m² Mietwohnung zwischen 500 und 600 Euro, in Šibenik um rund 150 Euro weniger.

Meerblick ist bei diesen Preisen jedoch kaum drinnen 😉

Der Standard der Wohnungen ist meist etwas niedriger, aber dafür ist man ja in Dalmatien 😉

 

Was jedoch viele abschreckt, ist die kroatische Gesundheitsversorgung. Wer schon einmal hier in Šibenik im Krankenhaus war, und beispielsweise österreichischen Standard gewohnt ist, der wird zumindest etwas irritiert sein.

Die medizinische Ausbildung ist zwar hervorragend, die Infrastruktur hinkt jedoch gewaltig hinter her!

 

Und auch die Tristesse der langen Winter am Meer mit tagelangem Jugo oder der Bora sind für viele alles andere als erbauend.

 

Aber alles in allem: überlebt man mit der Rente finanziell in Deutschland oder Österreich, so überlebt man auch hier.

 

Variante 3 – man ist in Rente und möchte hier einen Zweit-Wohnsitz beziehen 

 

Hier genießt man die schöne Zeit am Meer, wenn’s kalt wird, der Winter kommt, oder wenn man krank wird, geht’s ab nach Hause –  so lässt sich’s leben!

 

Das kostet natürlich auch Geld, mit einer normalen Rente wird das nicht möglich sein. Hat man jedoch zeitig vorgesorgt, und ist man bei Rentenantritt im Besitz einer Immobilie, oder hat 300.000 bis 400.000 Euro auf der Seite, lässt sich der Traum natürlich realisieren. 

 

Wie auch immer – generell  muss man anmerken, dass sich bei näherer Betrachtung der “wunderschöne Schleier” doch etwas lichtet!

 

Man muss sich auf eine anders funktionierende Bürokratie einstellen, auf eine doch in vielen Bereichen völlig andere Mentalität und auf – an der Küste – heiße , völlig überbevölkerte Sommer, sowie feuchte, kalte, einsame Winter!

 

Aber eines sei angemerkt: die meisten der Einwanderer, die wir kennen,  haben ihre Entscheidung nicht bereut!

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